Eine Gruppe Studenten in weitgehend einheitlicher Kleidung und mit den bei Verbindungen üblichen Schirmmützen trifft sich im Biergarten. Die meisten Hemden sind oben geöffnet und haben einen ausladenden Kragen. Man trinkt Dunkelbier aus Glaskrügen, einer raucht eine gebogene Pfeife, ein anderer hat eine Zigarette im Mund. Die Schuhe sind staubig, einer hält einen Spazierstock, vermutlich war man wandern. Der einizige wohl ein wenig ältere Mann trägt eine helle Jacke.
Max Haushofer jr. schrieb gegen Ende des 19. Jh. über die münchener Biergärten: "Man saß dort - dazumal - noch überall auf grauen, verwitterten lehnenlosen Holzbänken vor Tischen, die ebenso urwüschsig waren. Dabei war weder die Höhe der Bänke, noch jene der Tische dem menschlichen Körper angemessen; auf den Tischen lagen auch zwischen kleinen Bierlachen malerisch gruppierte Rettichschwänze, Wursthäute und Käserinden - eine anmutige Verlassenschaft der Vorgänger. Eigenhändige Versorgung mit Bier und Esswaren war die Regel, für den künstlerischen Genuß sorgte eine bauernmäßige Musik." (G. Albrecht, L. Prinz von Bayern: Ohne Bayern kein Bier, ohne Bier kein Bayern, München 2016, S. 123) |